Award & Einblick in das neue Buch


Ihr Lieben,

trotz eurer zahlreichen Unterstützung hat es nicht geklappt, den Kindle Publisher Award zu bekommen. Aber vielleicht ja nächstes Jahr! Schon bald wird mein neues Buch „Du bist schuld“ veröffentlicht. Und während dafür die Planung läuft, habe ich nun mit der Arbeit an meinem ganz neuen Buch „Weg zwischen Himmel und Hölle“ begonnen. Wer Interesse hat, hier die ersten Worte. Ich hoffe, Sie machen euch Lust auf mehr, Eure Anna Avital 😉

Ich spürte einen Tritt in meine Magenkehle. Es war nicht wirklich ein physischer Tritt, aber es fühlte sich an, als würde mir jemand mit aller Macht meine Gedärme rauspressen wollen. Übelkeit erfasste mich und Schweiß bedeckte nach und nach meinen Körper. Dann der linke Arm, ein Ziehen, als würde man meinen Unterarm vom Ellbogen abtrennen wollen. Ich riss die Augen auf, blickte auf das, was dort ablief. Niemand war da, der mir diese Schmerzen hätte zufügen können, nur ich und mein Körper. Mein Herz pochte wie wild und mit jedem Schlag breitete sich der unerträglich hart pochende Herzschlag in meinen Zellen aus. Was geschah da bloß mit mir? Ich wollte schreien, um Hilfe rufen, doch kein Ton drang aus mir hervor. Mit einem Ruck wurde ich nach hinten gerissen und fiel und fiel und fiel. Ins dunkle Nichts. Spürte nicht mal Angst, wollte einfach nur noch, dass es vorbei war.

Mit einem dumpfen Schlag prallte ich auf dem Boden auf. Meine Augenlider schlossen sich. Für einigen Sekunden war ich vollkommen entfernt von mir und meinen Qualen, entwischt aus meinem Körper, der vollgepumpt mit Leid war. Nur noch mein Geist und ein helles Licht. Wohlig warm mit der Molene von Didier Squiban untermalt. Ich liebte diesen Musiker. Mit einem Zucken, das durch meine Zehen fuhr, war der Schmerz wieder da. Laute Heavy Metal-Musik dröhnte in meinen Ohren. Unerträglich für mich. Dieser Art des Geschreies von zotteligen und ungepflegten Männern hatte ich noch nie was abgewinnen können. Es war brutal, kein anderes Wort hätte diese Situation besser verdeutlichen können.

Nach den Schreien folgte eine plötzliche Stille. Der Schmerz war wieder mit einem Male fort. Langsam öffnete ich meine Augen. Er stand vor mir. Mein Vater, der schon seit zehn Jahren tot war. Er hielt mir seine Hand hin und sagte: „Komm, Junge ich helfe dir hoch.“